Im Verfahren Freier Verkehr kann dafür der Verfahrenscode 42 oder 63 verwendet werden.
- Um den Zollantrag als Fiskalverzollung zu kennzeichnen, muss in den Kopfdaten des Antrags das Feld Fiskalvertretung aktiviert werden.
Das Feld kann über die Stammdaten der Empfänger- bzw. Anmelderadresse vorbelegt werden.
Auf dem Reiter Zoll → Allgemein kann hinterlegt werden, ob es sich bei dem Kunden um eine Fiskalvertretung handelt.
Sofern im Antrag das Verfahren 42 bzw. 63 gewählt wird, ist das Feld Fiskalvertretung in den Kopfdaten editierbar.
- Ist das Kennzeichen für Fiskalvertretung aktiviert, wird das Vorsteuerabzugskennzeichen auf N und das Bestimmungsbundesland (Reiter Länder) auf 25 gesetzt.
Weiterhin wird auf die Unterlage Y044 geprüft.
Weitere Validierungen erfolgen hinsichtlich des Vertretungsverhältnisses (darf bei Fiskalvertretung nur Code 1 sein) und der USt ID des Erwerbers (muss im EU-Ausland liegen – aus deutscher Sicht).
- Generelle Pflichtangaben im Verfahren 42/63 ist die Angabe des Erwerbers im anderen Mitgliedsstaat und dessen USt ID.
- Ebenso müssen im Verfahren 42/63 die USt. ID und das Finanzamt des Anmelders angegeben werden.
Die Angaben sind in den Kopfdaten, in der Datengruppe Steuerliche Verweise einzutragen
Für die im Zusammenhang mit der USt-IdNr. notwendige Angabe des betroffenen Steuerbeteiligten, wurden folgende Codes geschaffen (Codeliste A1325 Funktionscode):
FR1: Einführer
FR2: Erwerber
FR3: Fiskalvertreter
Dabei ist zu beachten, dass nur die Kombinationen FR1+FR2 sowie FR2+FR3 auftreten können.
ZODIAK Konfiguration erforderlich
In ZODIAK muss das Fiskalvertretungsmodul für den Teilnehmer eingerichtet sein.
Hier werden die erforderlichen Daten wie USt. ID, Finanzamt, Steuernummer etc. des Fiskalvertreters hinterlegt.
Wird das ZODIAK INTRASTAT-Modul verwendet, so werden die statistischen Daten aus den Zollanmeldungen mit Fiskalkennzeichen herangezogen.
Die Stammdaten wie USt ID werden in diesem Fall aus dem ZODIAK Fiskalvertretungsmodul priorisiert.