Auf dem Reiter Belegpositionen findet die eigentliche monetäre Abrechnung statt.

Es wird mithilfe der in den Stammdaten fest hinterlegten Abrechnungsbausteine in Kombination mit den Mengen und der Anzahl aus den Sendungsdaten gespeicherten Angaben jeweils eine Abrechnungszeile erzeugt.

Jede Abrechnungszeile kann unterschiedliche Rechenoperationen durchführen.

Jede Rechenzeile kann steuerpflichtig oder –frei berechnet werden.

Weiterhin können in jeder Reihe unterschiedliche Währungen benutzt werden.

Tarife, die in den Stammdaten hinterlegt sind, werden hier mithilfe der Abrechnungsarten aufgerufen.

Nach jeder angefügten Zeile zeigt das Programm ein Ergebnis, das sich unten rechts unterhalb der Zeilen befindet.

Eine Abrechnungsposition besteht jeweils aus 2 Zeilen:

  • Die erste Zeile beginnt mit einem Codefeld für die gespeicherten Bausteine (= Abrechnungsart), gefolgt von 2 Textfeldern.
  • Die zweite Zeile beginnt mit der nicht editierbaren Zeilennummer, die automatisch angezeigt wird, ebenfalls gefolgt von zwei Textfelden.



Pro Abrechnungsart/Abrechnungsposition stehen Ihnen programmseitig 5 Textzeilen zur Verfügung, die in der jeweiligen Zeile aus Platzgründen nicht angezeigt werden.

Wenn Sie viel Text einfügen und die bis zu 5 Zeilen nutzen möchten, klicken Sie in die entsprechende Abrechnungszeile unten links in den Abrechnungstext und fügen dort weiteren Text hinzu.

Sobald in dem Feld Abr.art ein Eintrag gemacht und das Feld mit TAB verlassen wurde, verändert sich die komplette Zeilenanzeige.
Es werden alle einzelnen Codefelder (Spalten) der Abrechnungsart, die in den Stammdaten definiert wurden und berechnet werden sollen, angezeigt.

Zusätzlich zieht das Programm aus den Sendungsdaten der Warenbeschreibung die Werte, die mit dieser Zeile berechnet werden.

Nummerierung der Zeilen

Die automatische Zeilennummerierung beginnt immer mit 5.

Durch das Anfügen weiterer Zeilen, erhöht sich die Nummerierung immer um 5, also ist die nächste Zeile Nummer 10, 15, 20.

  • In diesem Reiter können Sie jederzeit beliebig viele Zeilen innerhalb des Belegs einfügen oder löschen.
  • Zeile einfügen: Fügt eine Zeile oberhalb der markierten Zeile ein.
    (Zwischen den Zeilen 5 und 10 wird 9 eingefügt. Zwischen 10 und 15 14.)
  • Zeile anfügen: Fügt unterhalb der letzten Zeile eine Zeile an.


  • Beim Einfügen wählt das Programm jeweils eine Zeilennummer über der markierten Zeile.
    Dementsprechend können auch vor der ersten Zeile mit Nummer 5 Zeilen eingefügt werden. Die Nummerierung lautet dann 4, usw.

 

  • Beim Löschen entfernt das Programm die markierte Zeile. Die Zeilennummerierung bleibt stehen, es werden keine Auf- oder Abrundungen auf 5 vorgenommen, auch keine Verschiebungen nach oben oder unten.

  • Beim erneuten Einfügen einer Zeile wird wieder eine Zahl zwischen den beiden bestehenden gewählt.

   

  • Bei Lücken in der Zeilennummerierung muss der Anwender NICHT tätig werden.
    Es besteht keine Notwendigkeit, die Nummerierung lückenlos durchzuführen.
    Die fortlaufende Reihe der Ziffern entscheidet über die Reihenfolge, in der die Abrechnungspositionen in der Rechnung GEDRUCKT werden.

Der Zeilenaufbau

Durch den Eintrag einer Abrechnungsart, eines Rechencodes oder eines Tarifs ändern sich die Einträge in der 2. Berechnungszeile:   

 

Die Berechnungszeile besteht aus den einzelnen Spalten (Feldern), die eine hohe Flexibilität bei der Rechnungsgestaltung und Vereinfachung bei der Rechnungserstellung zulassen.

  • Code/Tarif
  • Menge
  • Mengeneinheit
  • Einzelpreis
  • Preiseinheit
  • Währung
  • Gesamtpreis
  • Umsatzsteuer.

Aus diesen Berechnungszeilen setzt sich eine Gesamtrechnung zusammen.
In der Rechnung werden dem Kunden alle verschiedenen Dienstleistungen der Transportabschnitte zusammengestellt, die ihm per Offerte angeboten wurden.

Jede Zeile erfüllt dabei einen eigenen Umstand (Steuern, Fremdwährungen, Mengenberechnungen …) – am Ende wird in Summe der Gesamtbetrag der Rechnung auf einen Netto- und einen Bruttobetrag einer bestimmten Währung automatisch berechnet. 

Die Berechnungszeile

Innerhalb der Berechnungszeilen werden mithilfe der Rechencodes und Tarife diverse unterschiedliche Rechenwege durchgeführt, die unter Berücksichtigung der Sendungsdaten in Anzahl, Gewicht, Volumen, Verhältnissen (z.B. FRT, CWT) und hinterlegten Tarifen und Preisstaffelungen vom Programm automatisch berechnet und dargestellt werden.

FeldBenutzen Sie in den Codefeldern die vorhandenen DropDown-Menüs, um die aktuellen Stammdaten angezeigt zu bekommen und auswählen zu können.

Code / Tarif

 

Hier wird vorgeschlagen, auf welcher Basis berechnet werden soll – was in dieser Zeile gemacht werden soll.

Die wichtigsten und ursprünglichen Rechenoperationen sind:

FFestpreis
MMultiplikation aus Menge mit Preis
WWährungsumrechnung
PProzentualer Auf-/Abschlag
TAuf-/Abschläge in Promille

Die Tarife müssen in den Stammdaten gestaffelt und verifiziert werden und sind dann in diesem Fenster als Code auswählbar: Stammdaten FAKTURA → TARIFE.

Menge

Die Menge bezieht sich auf die Anzahl oder das Gewicht/Volumen in der Warenbeschreibung.

M-Einheit

Die Mengeneinheit muss in den Stammdaten vorhanden sein und wird aus der Warenbeschreibung des Auftrags gezogen.

Dieses Feld ist eine Art Infofeld – nicht zur Berechnung gedacht.
Es wird die Anzahl, das Gewicht oder das Volumen benannt

Einzelpreis

Preis pro Einheit. 

P-Einheit

Preiseinheit aus den Stammdaten.

Mit diesem Preis pro Einheit wird gerechnet.

Dabei werden auch Rundungen durchgeführt, um den Branchenusancen gerecht zu werden.

Wg

Währungscode, der in den Stammdaten vorhanden sein muss.

Es kann die Währung als Fremdwährung oder die Währung der Rechnung benutzt werden.

Bei Fremdwährungen in einer Zeile wird die Angabe des Währungskurses verlangt.
Somit können innerhalb einer Rechnung diverse Fremdwährungszeilen benutzt werden.

Gesamtpreis

Das Programm errechnet pro Zeile das Ergebnis anhand des vorgebenen Rechenoperators (Code).

Ust.

Umsatzsteuerschlüssel, der in den Stammdaten vorhanden sein muss.

→ Steuerpflichtige Beträge werden in CargoSoft einzeln berechnet:
Jede Rechnungszeile kann eine unterschiedliche Besteuerung haben, da es umsatzsteuerpflichtige und –freie Leistungen innerhalb des Transportwegs gibt, der berechnet werden soll.

→ Die Priorität der Vorbelegung der Steuerschlüssel ist folgende: 

→ Die Steuerberechnung in der Ausgangsfaktura ist hier erläutert.


Ändern eines Steuerschlüssels

Berechtigungsobjekt: FAKSTEUERSCHLUESSEL

Falls diese Berechtigung noch nicht in den Stammdaten ADMIN → BERECHTIGUNGSPROFILE Rechtevergabe zugeordnet wurde, wird die Berechtigung nicht überprüft!

Falls die Berechtigung benutzt wird, muss die Checkbox bei Anlegen ODER Bearbeiten gesetzt sein, damit der Anwender den Steuerschlüssel ändern kann.

Sollen wiederum andere Mitarbeiter den Steuerschlüssel NICHT ändern dürfen, muss das Berechtigungsobjekt einem zweiten Profil zugeordnet werden. Die Checkbox bei Anlegen UND Bearbeiten darf dort NICHT gesetzt werden. Das Feld Steuerschlüssel ist dann in den Abrechnungszeilen gesperrt.

Kontextmenü/Funktionen in den Belegpositionen

Funktion

Erläuterung

Positionen berechnen

Es kann an jeder Stelle in den Belegpositionen ein Zwischenergebnis errechnet werden. Dazu müssen nicht alle Positionen fertig sein.

Bearbeitung abbrechen

Führt dazu, dass die Bearbeitung abgebrochen wird.
Es werden keine Belegpositionen gespeichert.
→ Sie gelangen zurück in den Übersichtsreiter.

Fakturasätze auswählen

 

Funktion, die z.B. einen Bezug zum Kostensplitting im Umgebungsmenü hat.

Suche nach Datensätzen (aus der Tabelle schnifakt_t)/Sammelrechnungspositionen, nach denen in der Ausgangsrechnung gesucht werden kann.

Nebenkostentarif auswählen

Durch das Kontextmenü können manuell Nebenkosten ausgewählt werden.
Es wird eine Suchmaske geöffnet, mithilfe derer nach einem passenden Nebenkostentarif gesucht werden kann.

Info Rückstellungen


Rückstellung entfernen

Es erscheint eine CargoSoft Information mit dem Hinweis auf vorhandene Rückstellungen.

Nach dem Bestätigen mit Ja werden alle auf dieser Position erfassten Rückstellungen angezeigt und können aufgelöst werden oder stehen bleiben.

Offerte auswählen

Mit diesem Befehl verzweigen Sie in die Suchfunktion für Offerten.

Alle Zeilen löschen

Alle Zeilen in den Belegpositionen werden auf einmal gelöscht.

Diese Funktion steht bei der Rechnungserfassung und Rechnungsbearbeitung, nicht beim Storno zur Verfügung.

Reine Textzeile erfassen

Wenn Sie allgemeinen Text hinzufügen möchten, der keiner Abrechnungsposition zugeordnet sein soll, dann fügen Sie in einer Abr. Art Zeile keinen Code ein und drücken gleich die Tab-Taste.

Die Felder werden dann zu allgemeinen Textfeldern.

Abläufe innerhalb der Berechnungszeile


Da sich innerhalb der Berechnungszeilen in den Feldern Abrechnungsart und Codes/Tarife viele Hintergrundfunktionen verbergen, die miteinander verknüpft sind, werden nachstehend die Auswirkungen der Einstellungen in den Stammdaten über die

  • Rechencodes und Tarife
  • Staffelpreise
  • Seefrachttarife, Nebenkostentarife
  • Automatische Zuschläge auf Abrechnungsarten

sowie Kombinationen daraus oder Ausschlüsse daraus vorgestellt.


Hinweis, wenn Berechnungszeile gleich Null

In den Stammdaten FIRMA → FAKTURA → Reiter Einstellungen Checkbox: Abrechnungszeilen Ausgangsfaktura nicht 0,00) kann eine Checkbox aktiviert werden, die Berechnungszeilen anmahnt, deren Betrag 0,00 lautet.

Beim Speichern der Rechnung erscheint eine Fehlermeldung.

Wird bei der Meldung Abbrechen gewählt, kann die Rechnung korrigiert werden.

Mit OK wird der Speichervorgang fortgesetzt.

  • Bei EINER Berechnungszeile wird folgende Meldung angezeigt: Man gelangt zurück in den Reiter Belegpositionen.


  • Bei MEHREREN Belegpositionen werden alle Zeilen mit einem Betrag > 0,00 berechnet und der Beleg gespeichert.

Abrechnungsarten

Die Abrechnung erfolgt zeilenweise über Schlüssel für Abrechnungsarten (Aart).

Diese Aarten werden in den Stammdaten FAKTURA → ABRECHNUNGSARTEN hinterlegt.

Sie können entweder die Suche eingrenzen oder generell alle Codes suchen mit F3.

Nachdem Sie den Code aus der Suche übernommen oder manuell eingegeben haben, drücken Sie die Tab-Taste und die gespeicherten Abrechnungsdaten werden geladen.

Diese Daten können manuell überschrieben bzw. ergänzt werden.

Mit der Tab-Taste können Sie die Felder und Zeilen wechseln und mit Shift+Tab zum vorherigen Feld zurückspringen.

Abrechnungsgrundlagen

Die Abrechnungsgrundlagen legen fest, auf welcher Basis abgerechnet wird. Z.B. wird in der Luftfracht der Preis mit dem CWT (Chargeable Weight) multipliziert oder mit FRT (Frachttonne) in der Seefracht. Die Grundlagen werden in Abrechnungsarten verwendet.

Die Abrechnungsgrundlagen werden in den Stammdaten Faktura > Abrechnungsarten festgelegt. Hier gibt es auf dem Unterreiter Abrechnungsdaten ein Feld für die Abrechnungsgrundlage. Die Einträge werden von CargoSoft festgelegt und in der Ausgangsfaktura entsprechend ausgewertet.

Über eine Suchmaske kann der Abrechnungsart eine Grundlage zugeordnet werden. Per Doppelklick oder F2 öffnet sich die Suchmaske im Feld Abrechnungsgrundlage. Mit F3 starten Sie die Suche.

In der Ausgangsfaktura werden die Grundlagen wie folgt ausgewertet:
Der Rechencode sollte bei diesen Grundlagen in der Regel auf M für Multiplikation stehen.
Sonderfälle sind extra aufgeführt:

Rechencode

Rechenweg

20C


Hier wird als Menge die Anzahl 20' Container aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gleich 20 ist).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

40C


Hier wird als Menge die Anzahl 40' Container aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gleich 40 ist).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

40H


Hier wird als Menge die Anzahl 40' und H4 Container aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gleich 40 oder H4 ist).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

45C

 

Hier wird als Menge die Anzahl 45' Container aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gleich 45 ist).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

H4

 

Hier wird als Menge die Anzahl H40' Container aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gleich H4 ist).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

AE

Hier wird als Menge die Anzahl der Ausfuhrerklärungen vorgeschlagen (Anzahl aus zp_einhp_t mit einhp_art ='733/734' oder '739/740').

AEP

Hier wird als Menge die Anzahl der Ausfuhrerklärungen - inkl. Einzelblätter vorgeschlagen .

(Anzahl aus zp_eblt_t mit zp_eblt_t.einhp_art ='733/734' oder '739/740')

BASISPREIS + (Menge * Einzelpreis)

 

MBP Multiplikation mit Basispreis, Menge = Stückzahl
MBV Multiplikation mit Basispreis, Menge = Volumen
MBK Multiplikation mit Basispreis, Menge = Gewicht
MBC Multiplikation mit Basispreis, Menge = C-weight

Neben dem Basispreis muss auch der Einzelpreis in der Abrechnungsart gefüllt sein. Der Rechencode wird automatisch als Festpreis festgelegt. Es wird dann der Endpreis berechnet aus Basispreis + (Menge * Einzelpreis).

Am Ende wird in der Ausgangsfaktura nur der Endpreis dargestellt und man kann keinen Rückschluss mehr auf die Berechnung ziehen.

CBM

 

Hier wird als Menge das Volumen aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen.

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier CBM als Mengeneinheit vorgeschlagen.

CFE (Collection Fee)

Hiermit kann in der Luftfracht die Abrechungszeile "Collection Fee - 1 % des Collectbetrages des AWB due Carrier, Minimum 50 EUR" angelegt werden.

  • In der Luftfracht Import werden wie bei Abrechnungsgrundlage TCC die Total collect charges aus dem AWB als Preis vorgeschlagen.
  • In der Luftfracht Export muss der Preis manuell erfasst werden.

Menge = 1 (%)                                Rechencode = M(ultiplikation)      Mengeneinheit = PROZ                Abrechnungsgrundlage = CFE      

Preiseinheit = P EUR                     Minimum = 50,--

CON

Hier wird als Menge die Anzahl aller Container aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gleich 20, 40, 45 oder H4 ist).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

CUF

Hier wird als Menge cuft Volumen * 35,315 aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen.

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier CUF als Mengeneinheit vorgeschlagen (die Warenart LCL/FCL wird berücksichtigt).

CWL

Chargeable weight in Pfund/lbs.

CWT

 

(Chargeable weight gem. Luftfracht/Ratio 1:6)

Hier wird als Menge das frachtpflichtige Gewicht aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen.

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier KG als Mengeneinheit vorgeschlagen.

DBF (Disbursement Fee)

 

Verwendung in der Luftfracht, Bereich Export.

Als Bestandteil einer Abrechnungsart die auf dem Nebenkostenreiter erfasst wird, summiert diese Grundlage alle ‚Collect Due Agent-Kosten.

Auf die Summe der auf dem Nebenkostenreiter erfassten ‚Collect Due Agent-Kosten wird dann ein Prozentsatz gerechnet. Der Prozentsatz wird im Feld Preis der Abrechnungsart bzw. in den Luftfracht-Kundenraten eingetragen. Ein Minimum wird ebenfalls beachtet.

Wird eine Abrechnungsart mit dieser Grundlage direkt in der Ausgangsfaktura → Reiter Belegpositionen erfasst, so versucht das Programm ebenfalls die ‚Collect Due Agent-Kosten zu ermitteln.

Die Position muss eine Luftfrachtposition sein, Bereich: Export, AWB-Typ: HAWB oder IATA und die Felder ‚WT-Val‘ und ‚Other‘ stehen beide auf ‚Collect‘. Ist kein Vorschlag möglich stehen Bezugszeilen zur Verfügung.

DEN (Density)

Hier wird als Menge die Dichte vorgeschlagen.

EZA

Hier wird als Menge die Anzahl der Einzelzollanträge vorgeschlagen (Anzahl aus eaatlasko_t mit status_bescheid = J).

FRT, FT

 

Hier wird als Menge das Volumen aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen, falls cbm>Gewicht/1000 gilt.

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier CBM als Mengeneinheit vorgeschlagen.

Sonst wird als Menge das Gewicht/1000 aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Gesamt-Bruttogewicht). Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier TO als Mengeneinheit vorgeschlagen. Es wird auch die Warenart LCL/FCL berücksichtigt.

GWT

 

(Gross weight / Actual weight)

Genauso wie Abrechnungsgrundlage KG. Das Gewicht wird hier aufgerundet auf "0,5".

KAI

 

Hamburger Kaitarif

Die Preise werden in den Stammdaten für die Abrechnungsarten auf dem Unterreiter Kaigebühren eingeben.

  • Bei "unter 5 mal messend" wird als Mengeneinheit TO vorgeschlagen. Die Menge wird auf volle 100 kg aufgerundet und dann in TO umgerechnet.
  • Bei "über 5 mal messend" wird als Mengeneinheit CBM vorgeschlagen.

KG

 

Hier wird als Menge das Gewicht aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Gesamt-Bruttogewicht).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier KG als Mengeneinheit vorgeschlagen.

Falls zusätzlich in der Abrechnungsart auf dem Unterreiter Optionen die Warenwart mit LCL oder FCL gefüllt ist, dann wird hier als Menge nur das Gewicht der LCL oder FCL-Positionen vorgeschlagen.

  • LCL = Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode leer oder NULL ist;
  • FCL = Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gefüllt ist)

KOL, PCS

 

Hier wird als Menge die Anzahl aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen.

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

Falls zusätzlich in der Abrechnungsart auf dem Unterreiter Optionen die Warenwart mit LCL oder FCL gefüllt ist, dann wird hier als Menge nur die Anzahl der LCL oder FCL-Positionen vorgeschlagen.

  • LCL = Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode leer oder NULL ist;
  • FCL = Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gefüllt ist)

LBS

Hier wird als Menge das Gewicht/453,6*1000 aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Gesamt-Bruttogewicht).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier LBS als Mengeneinheit vorgeschlagen. Die Warenart LCL/FCL wird berücksichtigt.

MES (+Faktor messend)  

Wie Frachttonne FRT, aber mit einem zusätzlichen Multiplikationsfaktor aus dem Feld Faktor messend.

Die Warenart LCL/FCL wird berücksichtigt.

MXC

(Berechnung des Maximalen Betrags)

Hier werden 2 Berechnungen vorgenommen, miteinander verglichen und der höhere Betrag ermittelt. Minimum wird ebenfalls beachtet.

Z.B. USD 4,55 per 100 kg oder USD 12,50 per cbm / Minimum USD 85,00

NTW

Hier wird als Menge das Nettogewicht vorgeschlagen.

NTL

Hier wird als Menge die Netto lbs Nettogewicht/453,6 * 1000 vorgeschlagen.

NTC

Hier wird als Menge das Nettovolumen vorgeschlagen.

NCU  

Hier wird als Menge Netto cuft Nettovolumen * 35,315 vorgeschlagen.

NV

 

Hier wird als Menge die Anzahl der NCTS-Versandanträge vorgeschlagen

(Anzahl aus eanctsko_t mit mrn is not null and mrn <>'').

NE

Hier wird als Menge die Anzahl der NCTS-Empfang vorgeschlagen (Anzahl aus eanctseanko_t mit status_erlaubnis= 'J').

PAL

Hier wird die Anzahl der Paletten vorgeschlagen.

Paletten werden in den Stammdaten AUFTRÄGE → VERPACKUNGSCODES gesondert gekennzeichnet.

PVS

x Prozent auf Versicherungswert

PWW

x Prozent auf Warenwert

SVS

 

Hier wird die SLVS-Prämie als Preis vorgeschlagen.

Entweder wird die SLVS-Prämie direkt aus der Auftragsbearbeitung → Statistikreiter gelesen oder nach einer speziellen Formel aus dem Warenwert berechnet (Stand 19.03.2002): Bei Warenwert bis 1000,00 EUR wird eine Mindestprämie von 1,00 EUR berechnet, sonst je angefangene 1000,00 EUR Versicherungssumme eine Prämie von 0,70 EUR (inkl. 16 % Versicherungssteuer).

TCC (Total collect charges)

 

Hier werden die Total collect charges aus dem AWB vorgeschlagen.

Der Rechencode wird automatisch als Festpreis festgelegt.

Diese Abrechnungsgrundlage ist vor allem als Vorbelegung der automatischen Abrechnung bei Luftfracht-Import-Positionen gedacht.

Die Abrechnungsart muss dazu in den Stammdaten FIRMA → FAKTURA auf dem Unterreiter Verwaltung in den Feldern HAWB-Abrechnung Export und HAWB-Abrechnung Import hinterlegt werden.

TEU

Als Menge wird die Anzahl der TEU aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Werte aus der Warenbeschreibung, für die die Containerart im Verpackungscode gleich 20, 40, 45 oder H4 ist).
Die Anzahl der 20' Container wird einfach berechnet, alle anderen *2.

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier ST als Mengeneinheit vorgeschlagen.

TO

 

Als Menge wird das Gewicht/1000 aus der Warenbeschreibung vorgeschlagen (Gesamt-Bruttogewicht).

Falls nicht in der Abrechnungsart vorgegeben, wird hier TO als Mengeneinheit vorgeschlagen.

WTC

Frachtpflichtiges Gewicht 1 cbm = x kg

Zusätzlich zu der Grundlage WTC muss das Verhältnis 1 cbm=x kg angegeben werden.

(Das Verhältnis 1 cbm = 1000 kg entspräche dabei der Abrechnungsgrundlage FRT/FT.)

Als Mengeneinheit wird hier TO vorgeschlagen (bzw. LBS, falls das Verhältnis 1 cuft=x lbs ist).

Codes und Tarife verwenden

Gerechnet wird bei CargoSoft mit Codes und Tarifen.

Alle diese müssen mit Schlüsseln in den Stammdaten hinterlegt sein, um benutzt werden zu können.
Es gibt von CargoSoft festgelegte Rechencodes und von Ihrem Unternehmen hinterlegte Tarife.

Die Unterschiede und die Benutzung werden nachstehend erläutert.

CodeErläuterungBeispiel
Festpreis

Bei der Eingabe des Rechencodes F (=Festpreis) erwartet das Programm ausschließlich einen Betrag im Feld Einzelpreis.

Dieser Code sperrt automatisch die Felder Menge/Einheit und Preiseinheit und lässt den Cursor sofort in das Feld Einzelpreis springen, in das der Preis für diese Zeile/Abrechnungsart eingetragen wird.

Die Felder Währung und Steuer können benutzt werden.

Multiplikation

Die Multiplikation (=M) erwartet eine Eingabe in den Feldern Menge/Einheit aus dem Auftrag und Einzelpreis/Preiseinheit.

Mit diesen Faktoren wird multipliziert. Der Gesamtpreis ist das Produkt aus dieser Multiplikation.

Auch hier können die Felder Währung und Steuer benutzt werden.


Am Beispiel einer Gewichtsangabe aus dem Auftrag sieht die Multiplikation folgendermaßen aus:


Die Abrechnungsart bestimmt, dass die Menge von 13.500 kos aus dem Auftrag gezogen und mit dem Preis X multipliziert wird - hier 45 USD per Tonne (gerundet auf volle 100 kos = TOA).

Mit der Preiseinheit FRT (=Frachttonne) zieht das Programm den höheren der beiden Werte Gewicht oder Volumen aus dem Auftrag (Warenbeschreibung) und multipliziert eigenständig damit.

Prozentrechnung

Mit der Prozent-(Promille-)berechnung können Zu- und Abschläge auf eine oder mehrere Zeilen oberhalb der Prozentzeile berechnet werden.

Wird der Rechencode P (T) gewählt, springt der Cursor zunächst in die Spalte Einzelpreis.
Dort wird der Prozentwert eingetragen und mit 3 Nachkommastellen (Stammdateneinstellungen) angezeigt.

Nachdem dort die TAB-Taste betätigt wurde, öffnet sich im unteren Maskenbereich ein Feld für Bezugszeilen. Nach dem Eintrag die Tab-Taste betätigen.
In jedem der nächsten Felder kann eine weitere Bezugszeile genannt werden. Verlassen Sie jedes Feld mit der Tab-Taste.

Bleibt ein Feld leer, schließt das Programm danach die Prozentberechnung ab und wandert zurück in die Berechnungszeile zum Gesamtpreis. Dort wird der errechnete Betrag angezeigt.

In der Abrechnungszeile 10 mit Rechencode P wird die Prozentrechnung ausgeführt, gleichzeitig erkannt, dass es sich um einen Fremdwährungsbetrag handelt
→ 5% * 1.200,00 USD = 60,00 USD.

Diese 60,00 USD stehen allerdings unsichtbar im Hintergrund, da es sich hier um eine zweifache Berechnung handelt. Zunächst wird eine Prozentberechnung durchgeführt, dieses aber in einer Fremdwährung.
→ Also wird der prozentuale USD-Aufschlag nicht als Betrag angezeigt.

Das Programm erwartet zusätzlich noch den Währungskurs.
Hier wird er aus den Stammdaten gelesen - er kann auch manuell im Feld Kurs eingesetzt werden.
Das Programm rechnet erst anschließend den Gesamtbetrag der ganzen Zeile aus und zeigt diesen dann in der Spalte Gesamtpreis an: USD 60,00 * 1,267410 = EUR 47,34.

Bei einer Zeile mit prozentualen Auf-/Abschlägen (Rechencode P für Prozent oder Rechencode T für Promille) wird unter der Eingabe der Bezugszeilen ebenfalls ein Feld für die Eingabe des Umrechnungskurses freigegeben.