Seefracht

Verkehrszweig an der Grenze <> 4

Die Zolltarifnummer kann manuell erfasst werden oder per Doppelklick aus einem elektronischen Zolltarif recherchiert werden, sofern Ihnen dieser zur Verfügung steht. 

Bei Übernahme der Zolltarifnummer wird die Deklaration gemäß Zolltarif nicht eingefügt. Sie kann jedoch per Klick auf das Feld EZT ein- und ausgeblendet werden. Das Kopieren und Einfügen einzelner Zeilen aus dieser Beschreibung ist per Copy and Paste (Strg+C und Strg+V) möglich.

Für stetig wiederkehrende Waren kann ein Artikelstamm angelegt werden, der entweder allgemeine Gültigkeit hat oder kundenspezifisch ist. Die bereits hinterlegten Artikel können  durch Eingabe des Matchcodes im Feld Artikel eingetragen werden.

Der Doppelklick auf dieses Feld löst die Suche aus. Sämtlich dem Käufer zugeordnete sowie allgemeingültige Artikel werden nun angezeigt.

Ein neuer Artikel kann direkt aus der Erfassung heraus gespeichert werden. Im Kontextmenü stehen die Punkte als kundenbezogenen Artikel speichern sowie als allgemeinen Artikel speichern.
Es öffnet sich ein Dialogfenster in dem eine eigene Kurzbezeichnung eingegeben werden muss siehe dazu Artikel.

Das Ursprungsland kann nur dann eingegeben werden, wenn dieses Feld in den Kopfdaten leer ist.

• Feld I des Verfahrens muss für alle Positionen eines Zollantrages gleich sein. Er kann bereits in den Kopfdaten eingegeben werden und wird automatisch für jede weitere Position übernommen.
• Feld II des Verfahrens kann pro Position variieren.

Die Zusatzcodes müssen z.B. je nach Warentarifnummer und /oder Ursprungsland gefüllt werden.
So muss z.B. für eine Rückwarenabfertigung der Code F01 gewählt werden.
Zusätzlich gibt es unter Abgabenbesteuerung unterschiedliche Werte, die aus einer Dropdown-Box ausgewählt werden können.
Dieses Feld muss in einigen Fällen in Abhängigkeit zum verwendeten EU Code gefüllt sein.

Die Kombinationen für die Verfahren und dem EU-Code werden beim Senden auf ihre Gültigkeit geprüft. 

Für die Felder Ort des Verbringens und Abgangsflughafen (nur in der Luftfrachtanwendung)  erfolgt eine automatische Vorbelegung aus den Kopfdaten des Auftrags.

Weitere Positionen lassen sich per Kontextmenü → Zeile anfügen generieren.

Im Feld EUST-Kosten (Hinzur.) können die inländischen Beförderungskosten erfasst werden, sofern diese Kosten nicht bereits über ein Dokument Frachtkostenrechnung automatisch auf die Positionen herunter gebrochen werden.

Das Feld AH-Statistischer Wert € kann nur Anhaken geändert werden. In manchen Fällen wird ein Wert < 0 ermittelt, der Zollrechner erwartet jedoch mindestens 1,00 Euro.

Luftfracht

Verkehrszweig an der Grenze = 4

Für die Abfertigung von Luftfrachtsendungen werden die Felder zur Berechnung der anteiligen Luftfrachtkosten auf dem Positionenreiter eingeblendet.
→ Die Einblendung ist unabhängig vom Modul (See oder Luft), sondern wird durch das Beförderungsmittel an der Grenze auf dem Länderreiter gesteuert.

Abhängig vom Abgangsflughafen werden die anteiligen Prozente automatisch aus den Stammdaten gezogen und berechnet. Auf dem Hinzu/Abzug-Reiter wird bei Zollwertberechnung ein LK Satz gebildet.

Wenn ein 7HHG (Frachtkostenrechnung) auf den Dokumenten eingegeben wurde, erfolgt die Belegung der entsprechenden Felder bei Zollwertberechnung automatisch.

Die Vorbelegung des Abgangsflughafens erfolgt wie folgt

Der Abgangsflughafen wird beim ersten Betreten des Reiters Positionen aus dem Auftrag vorbelegt und die entsprechenden Prozente für die anteiligen Frachtkosten eingetragen, sofern der Versandortcode 3-stellig im Auftrag angegeben wurde und im Zollantrag das Verkehrsmittel an der Grenze = 4 (Flugzeug) ist.

Der Abgangsflughafen kann überschrieben werden, so dass die Prozente des 'neuen' Abgangsflughafens bei der Berechnung berücksichtigt werden.

Der Abgangsflughafen kann ebenso geleert werden.

WICHTIG

• Wird der Antrag in der Übersicht geprüft, wird der Abgangsflughafen aus dem Auftrag wieder vorbelegt und die Frachtkosten werden beim Senden aufgeteilt.
• Handelt es sich um einen Abgangsflughafen innerhalb der EU, wird dieser zwar im Antrag vorbelegt aber es werden keine Prozente ermittelt.

Dies ist korrekt, da in den Stammdaten ZOLL → LUFTFRACHT PROZENTE keine EU Länder angegeben sind und die Frachtkosten hier zu 100% angemeldet werden müssen.

Beim Prüfen des Antrages erscheint eine entsprechende Meldung, dass die Prozentangabe für die Luftfrachtkosten fehlt.

Der Abgangsflughafen kann dann im Antrag entfernt werden. Bei erneuter Prüfung erfolgt keine Vorbelegung des Flughafens und es kann ohne Abgangsflughafen gesendet werden.

• Wird der Antrag OHNE Prüfung gesendet, erfolgt KEINE Vorbelegung des Abgangsflughafens und somit auch keine Aufteilung der Frachtkosten.
• Wird der EU Code E01 bzw. E02 in Antrag eingegeben, darf lt. Zoll kein Abgangsflughafen angegeben werden. Der Abgangsflughafen wird in diesem Fall automatisch entfernt.

Die Vorbelegung des Abgangsflughafens erfolgt also beim erstmaligen Betreten des Reiters Positionen und bei jedem Prüfen des Antrages in der Übersicht, sofern es sich nicht um einen Flughafen innerhalb der EU handelt.

Allgemeines Reiter Positionen

Hinweise zum Programmverhalten beim Erfassen der Warenbezeichnung

Aus technischen Gründen werden Umlaute erst nach dem Feldwechsel - z.B. über die TAB-Taste - ersetzt.

Die Warenbezeichnung setzt sich aus 3 Zeilen á 70 Zeichen und 1 Zeile á 30 Zeichen zusammen. Es handelt sich also in der Datenbank um 4 Felder.

Kontextmenüfunktionen

Unterreiter weitere Daten

Auf dem Unterreiter weitere Daten werden, sofern erforderlich, der Ware entsprechende Spezifikationen erfasst, wie z.B. Verbrauchssteuercodes und Zollmengen.

Gehaltsangaben müssen gemacht werden bei:
• Maßeinheit HLT und Angabe eines Verbrauchsteuercodes aus den Bereichen Alkoholsteuer (20xx), Biersteuer (3xxx) oder Alkopopsteuer (40xx).
• Maßeinheit HLT6 und Angabe eines Verbrauchsteuercodes aus dem Bereich Biersteuer (3xxx).
Werden Gehaltsangaben gemacht, müssen im Zollantrag auch Zollmengen erfasst werden.

Das Feld Zusatz dient für Zusatzinformationen zur Position.

Unterreiter Hinzu/Abzug

Die positionsrelevanten Hinzurechnungs- und Abzugsbeträge können entweder manuell errechnet und eingetragen werden oder automatisch errechnet und eingetragen werden (Reiter Positionsdaten → Kontextmenü → Zollwert berechnen).

Eine automatische Kalkulation setzt eine Erfassung der Kosten auf Dokumentenebene voraus (z.B. Frachtkosten Versicherung). Nach erfolgter Berechnung können manuell weitere, positionsbezogen Kosten resp. Minderungen erfasst werden.

Die Übermittlung der Frachtkosten in der Luftfracht mit 010 bzw. 014 ist nicht mehr möglich, da die Ermittlung über die Prozente des Abgangsflughafens erfolgt!

Sollen in der Luftfracht (Beförderungsmittel = Flugzeug) weitere Kosten zu den automatisch ermittelten EUSt-Kosten hinzugerechnet werden, muss die Checkbox EUSt-Kosten (Hinzur.) auf dem Reiter Positionen gesetzt werden.

Hier kann der gewünschte Betrag zu den automatisch ermittelten EUST-Kosten manuell addiert werden.

Unterreiter Unterlagen zur Position

Auf dem Unterreiter Unterlagen können positionsrelevante Dokumente eingegeben werden.

Das Feld vorlegbar ist bereits mit einem J vorbelegt.

Um ein einmal erfasstes Dokument für alle Zollpositionen gültig zu machen, findet sich im Kontextmenü der Punkt Dokument auf alle Kollipositionen kopieren.

Beim Kopieren von einzelnen Positionsdaten werden die Unterlagen mitkopiert.

Es bestehen z. Zt. 6 Verschlussbereiche

Wird ein Präferenz-Dokument angegeben, muss auch ein Direktbeförderungsnachweis (7HHF) angegeben und ggf. die Begünstigung geändert werden.