Port Communication Systems BHT Bremer Hafentelematik und WHT 

Die Anbindung an die Bremer Hafentelematik (BHT) dient der Übermittlung von Hafenaufträgen an die am Umschlag beteiligten Betriebe – Tally, Reeder/Makler, Umschlagsbetriebe, den Zoll und Spediteure - und besteht aus dem Schiffsinformationssystem (SIS) der dbh und der eigentlichen Erfassung der Hafenaufträge.


Allgemeine Informationen zur BHT

Die BHT unterscheidet Erst- und Folgeaufträge!
Bei Anlage eines Neuauftrags wird von der BHT eine Referenz-Nr. vergeben, die für den gesamten Auftrag Gültigkeit hat, nachdem der Erstauftrag an die BHT gesendet wurde.     
  • Ein Erstauftrag ist der erste Hafenauftrag auf einer Position, der zur Vergabe einer BHT-Referenz gestellt wird.
  • Folgeaufträge sind weitere Aufträge, die sich auf eine bereits in der BHT bestehende (interne) Referenz beziehen. 
    Zu einem Erstauftrag können 1-n Folgeaufträge gesendet werden.
  • Durch das Erst-Folgeauftragsverfahren ist es möglich, mehrere Anlieferungen zu einer BHT-Referenz mit einem Folgeauftrag abzusetzen.
Ein Neuauftrag wird mit Aufträgen der Auftragsgruppen Anliefern oder Aufsetzen angelegt. 
Jeder weitere Hafenauftrag, der zu einer Referenz (Auftrag) benötigt wird, muss als Folgeauftrag gestellt werden (Ausnahme: Containergestellung, Packaufträge für Container, Waggonverteiler).
Die Erfassung von Informationen über Gefahrgut, Zoll und den Zusatzangaben zur Warenbeschreibung müssen pro Kolliposition erfolgen.
Inhalt 

Stammdaten
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Maklerkopien

Die Buchungskopie für den Makler wird durch die Erstellung des Absetzauftrags automatisch generiert.
Nimmt ein Makler nicht am BHT-System teil, erhält der Auftraggeber hierüber im Rahmen der Rückmeldung die Information [Maklerkopie nicht erstellt].

Das gleiche gilt für die elektronische Freistellung.
Nimmt ein Makler nicht am BHT-System teil, erhält der Auftraggeber die Meldung [Freistellauftrag nicht erstellt].


Erstellung der BHT-Aufträge in CargoSoft

Die Bearbeitung der BHT-Anträge besteht in CargoSoft aus der Kombination der Auftragsdaten – Kopfdaten und Warenbeschreibung – und der Daten aus dem BHT-Reiter - Übersicht, Hafenauftrag und Warenbeschreibung.

Damit bei der Neuanlage eines Auftrags der BHT-Reiter erscheint, muss in den Stammdaten für den Mitarbeiter die HAFENANBINDUNG mit BHT  vorbelegt sein oder der Mitarbeiter zu Beginn der Auftragsanlage diese Hafenanbindung wählen.
→ Sämtliche von der dbh vorgeschriebenen Felder werden dadurch auf den entsprechenden Reitern aktiviert und eingeblendet.

Die möglichen und dienlichen Voreinstellungen für die BHT-Anmeldung finden Sie auf der Seite Hilfreiche Voreinstellungen für die BHT-Abfertigung.

Wird im Auftrag die Hafenanbindung BHT gewählt, erscheint in der Hauptreiterleiste der Reiter BHT.


BHT und Import

Die Masken des BHT-Hafenauftrags erfüllen sowohl die Anforderungen für den Export als auch für den Import (Stand: Veröffentlichung der Schnittstelle durch die dbh vom 28.03.95).


Allgemeines zur BremerHafenTelematik und CargoSoft

Die BHT erwartet plausible Daten, wobei dieser Ausdruck nicht weiter spezifiziert worden ist.
Es können BHT-Aufträge mit der Schnittstelle erstellt werden, die von der BHT abgewiesen werden.
Das wird in CargoSoft Seefracht weitestgehend ausgeschlossen.

In der BHT vorhandene Referenzen werden seitens der BHT 4 Wochen nachdem die letzte Kolliposition verladen wurde, gelöscht.

Fehlerhafte Datensätze werden nicht eingebucht, sondern mit entsprechender Fehlermeldung an den Auftraggeber zurückgemeldet.

Stammdaten, die für die Bearbeitung der BHT-Hafenaufträge benötigt werden, stellt die BHT zur Verfügung.


Sendeverfahren für BHT-Aufträge

Neu ab Version 2021.2

Die Steuerung der BHT Rückmeldungen bzw. die Mailbenachrichtigung an den Anwender erfolgte bisher über den Programmcode des Einleseprogramms.

BHT-Rückmeldungen werden ab sofort über das Stammdatenprogramm ADMIN → Statusevents in den Statusarten gesteuert.

Damit kann pro Statuscode individuell der Mailversand, das Setzen eines Status oder auch eines Datums über die Füllt-Feld-Regel im Auftrag konfiguriert werden.

  • Die Statusrückmeldungen werden im Reiter EDI-Status (eatranspstatus_t) eingelesen.
  • Die möglichen Statuscodes werden mit dem Update automatisch angelegt.

Senden und Rückmeldungen

Die mit dem Dialog BHT-Hafenauftrag erstellten Hafenaufträge (Voraussetzung: Das Feld senden  steht auf J) werden mittels eines Hintergrundprogramms in ASCII-Dateien umgewandelt, die automatisch jede Viertelstunde an die BHT übertragen werden. Zusammen mit der Übertragung der BHT-Hafenaufträge werden Rückmeldungen von der BHT eingelesen.

Unter Rückmeldungen  werden Monituren und/oder Meldungen der verschiedenen Auftragsstati verstanden.
Alle Meldungen der BHT werden benutzerbezogen in die Messages eingestellt.
Bei Meldungen, die z.B. einen globalen Übertragungsfehler enthalten, wird firmenbezogen ein Login bestimmt, unter dem diese Meldungen in die Messages abgestellt werden.

Sollten keine BHT-Hafenaufträge zur Übertragung vorliegen, wird jede Stunde eine Verbindung zur BHT aufgebaut, um eventuell vorliegende Rückmeldungen abzuholen.

Während der Übertragung von BHT-Hafenaufträgen an die BHT kann nicht auf diese Aufträge zugegriffen werden.
Es erfolgt die Meldung [Der Datensatz befindet sich in Übertragung].

Die BHT übermittelt Hafenaufträge, die den Status [AUB = Auftrag geprüft und ok] besitzen, innerhalb einer Viertelstunde an die entsprechenden Schuppen und die ggfs. am Umschlag beteiligten Betriebe.

Sollten innerhalb einer Stunde keine Rückmeldungen für gesendete BHT-Hafenaufträge erfolgt sein, bitten wir um eine entsprechende Information.

Die Rückmeldungen von der BHT sind in den Messages auszuwerten.
Der Anwender muss sich über den aktuellen Status eines Hafenauftrages stets informiert halten, um evtl. Verladestopps rechtzeitig erkennen zu können.

Bei fehlerhaften Übertragungen von BHT-Hafenaufträgen (Ablehnung eines Hafenauftrages) muss der Fehler korrigiert und danach das Hafenpapier nochmals an die BHT überstellt werden.

Ein BHT-Hafenauftrag kann nur in Abhängigkeit von dem aktuellen Status geändert werden, d.h. befindet sich eine Kolliposition oder ein Auftragskopf z.B. in dem Status IDU = in Disposition, können keine Änderungen mehr vorgenommen werden.
In diesen Fällen muss der Status IDU vom Umschlag zurückgesetzt werden.
Erst danach können notwendige Änderungen am BHT-Hafenauftrag durchgeführt werden.

Ein Zurücksetzen von Statusmeldungen ist nur in telefonischer Absprache mit den beteiligten Betrieben möglich.


Laufende Auftragskopfnummer

Neu- und Folgeaufträge zu einer BHT-Referenz müssen in eindeutiger laufender Auftragskopf-Nummer (CargoSoft Seefracht stellt dieses bei der Erstellung der einzelnen Hafenpapiere sicher) überstellt werden.
Die BHT prüft dieses und lehnt ggfs. nicht in Reihenfolge überstellte Hafenpapiere ab.

Beispiel
Eine Sendung wird mit 3 LKWs  zu einem Auftrag angeliefert. 
Es werden 3 Hafenpapiere = 3 Auftragsköpfe (innerhalb einer BHT-Referenz) zum Anliefern gestellt. 
Wird nun das letzte dieser 3 Hafenpapiere zuerst übertragen (das Feld Senden wurde für die ersten 2 Hafenpapiere noch nicht auf JA gestellt), erfolgt eine Ablehnung seitens der BHT, da der Auftragskopf für diesen Hafenschein die laufende Nr. 3 hat.
Das gleiche gilt, wenn ein Anliefer- und ein Absetzschein erstellt werden und der Absetzschein (Auftragskopf-Nr. 2) zuerst an die BHT überstellt wird.

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